
Waren Sie ein guter
Schüler?
Oh Gott! (alle lachen) Ich glaube, in der 1. Klasse war ich mal ein guter
Schüler, dann ging es bergab (lacht). Ne, ich war schon Durchschnitt und
das ist schon geprahlt! Wenn man so mit 14/15 Jahren in die Pubertät
kommt, da hat man andere Interessen. Ich habe jeden Abend Sport gemacht,
Handball und Tennis gleichzeitig gespielt. Hausaufgaben wurden nur
sporadisch gemacht. In der 10. und 11. Klasse war es mal richtig schwer,
da hatte ich mal ein paar Fünfer, da gabs dann eine mit dem Kochlöffel von
meinen Eltern drauf, da musste ich auch den Sport kurzzeitig aufhören.
Dann habe ich das Abitur auch einigermaßen hinbekommen.
Was war Ihr
Lieblingsfach?
Schon immer Sport. Nach dem vielen Rumsitzen habe ich mich auf die
Sportstunden ge-freut. Das war schon schön, beim Völkerball die Leute mit
dem Ball abzuwerfen. Chemie hatte ich Leistungskurs in der Schule, das war
das einzige Fach, in dem ich keinen Vierer hatte. Das war schon witzig,
das Hantieren mit Reagenzgläsern.
Hatten Sie in Sport ne
Eins?
Eigentlich immer, außer zu der Zeit, als Turnen und Leichtathletik
dazukam. Da hatte ich natürlich bei meiner Größe echte Nachteile. Da hatte
ich auch meistens eine Zwei. Der Volleyball-Gott war ich auch nicht, aber
sonst war ich eigentlich ganz gut.
Haben Sie jemals einen
Verweis bekommen. Wenn ja, für welches Vergehen?
Ich glaube schon, dass ich mal einen bekommen habe, das war aber eher für
Unterrichts-störung, ich kann mich nicht mehr so daran erinnern. Ich glaube
schon, dass ich ein oder zwei bekommen habe, das gehört einfach dazu,
oder?
Haben Sie jemals daran
gedacht, die Schule wegen des Basketballs oder allgemein wegen des Sports
abzubrechen?
Als ich 16 Jahre alt war, wollte ich mal einen Schüleraustausch mit
Amerika machen, um drüben in der Highschool ein Jahr zu spielen. Das wäre
aber für die Schule nicht gut ge-wesen, so kurz vor der Oberstufe. Da habe
ich mich doch dagegen entschieden. Aber eigentlich war mein Ziel immer das
Abitur. Meine Schwester, mein Cousin haben Abitur, da wollte ich in der Family nicht der einzige sein, der kein Abitur hat. Es war nicht immer
ganz einfach, aber im Nachhinein bin ich schon ganz stolz, dass ich das
Abitur habe. Es war mir wichtig, den Schulabschluss zu kriegen. |